Kopfhörer rein, Vokabeln abspielen, schlafen – und am nächsten Morgen sind die neuen Wörter im Hirn gespeichert! Das wäre super, klappt aber leider nicht. Eben sowenig wie das Englischbuch unter dem Kopfkissen hilft.
Doch etwas davon ist wirklich wichtig und sehr hilfreich fürs Lernen:
Schlaf ist für das Lernen wichtig!
Auch wenn wir im Schlaf eher nicht viel Neues aufnehmen können – Schlaf hilft beim Lernen. In den Tiefschlafphasen findet ein ganz entscheidender Schritt des Lernens statt: der Übergang von unbewusst Aufgenommenem zu explizit verstandenem Wissen.
Unser Gehirn nutzt die Schlafphase, um neue Informationen vom Arbeitsgedächtnis in das Langzeitgedächtnis umzuschichten. In unserer Hirnrinde, dem Sitz des Langzeitgedächtnisses, werden dabei neue Nervenverbindungen angelegt. Und erst dies verfestigt das Gelernte und sorgt dafür, dass wir uns auch Tage, Wochen oder Monate später noch daran erinnern.
Auch probiert das Hirn während des Schlafes komplizierte Probleme zu lösen – und oft gelingt das auch!
Wer optimal lernen möchte, sollte daher vor allem auf ausreichenden und tiefen Schlaf achten. Es erscheint auch sinnvoll , vor dem Schlafengehen nochmal schwierige Lernstoffinhalte durchzugehen – wenn das nicht von einem erholsamen Schlaf abhält!
Interessant dazu: Lernen und Schlaf bei Kleinkindern, Uni Bochum